Wenn es uns einfach so gegeben wäre,
dann würden wir ganz mutig durch unser Leben schreiten. Uns weder Gedanken über das und jenes machen noch uns ständig überlegen, was denn alles passieren könnte auf unserem Weg zum Ziel. Immerfort abwägen, hin und her überlegen und damit viel Zeit verlieren und Energie verpuffen lassen, die wir im fokussierten Dasein vollkommen für die Umsetzung unserer Pläne nutzen könnten.
Ja, wir weichen nicht selten von unseren Vorhaben und Prinzipien ab. Gerade eben auch dann, wenn wir uns in der Unsicherheit und Angst suhlen. Den lästigen Begleitern, die uns gut und gerne daran hindern, leichtfüßig in unserem Dasein voranzukommen und uns stattdessen mit Schwere und viel Zweifel im Gepäck losschicken. Was anstatt der angestrebten Leichtigkeit zur Folge hat, dass sich uns der Weg schwer und dunkel anpreist.
Das Vertrauen in das Leben und alles, was ist, ist in uns unterschiedlich ausgeprägt vorhanden. Manche haben es, andere nicht und dann gibt es noch eine große Bandbreite von irgendwo dazwischen.
Im Sinne von: Manchmal ist es da und beglückt uns mit freudigem Schub in unserer Entwicklung und Beschwingtheit im Leben.
Andererseits scheint es uns abhandengekommen zu sein und wir wandern ohnmächtig und mit dem Gefühl, von ihm verlassen zu sein, durch dunkle Täler.
Was durchaus nicht immer nur mit unserer eigenen Entwicklung zusammenhängen mag, sondern ebenso mit dem kollektiven Erwachen der Gesellschaft, dem Wandel.
Denn dadurch, dass alles miteinander seinesgleichen schwingt, nehmen wir zweifellos ebenfalls die Schwingung und Energie vom Außen und damit unserer Mitmenschen als auch Mutter Natur wahr.
Gelegentlich ist dies somit gar nicht unsere eigene dunkle Wolke, die unsere Sicht trübt, sondern vielmehr die erdrückende Stimmung im Außen, der wir in unserem Energiefeld Einlass gewährt haben, damit sie sich austoben kann.
Das sind diese Tage, wo man sich mit Erstaunen fragen mag, was denn wohl los sei und im Feld schwingt. Weil man morgens noch freudig aus dem Bett gesprungen ist, den Tag begrüßt hat, und plötzlich, ein paar Stunden später, ist alles wie weggeblasen und es fühlt sich nur noch schwer und erdrückend an, ohne dass es einen ersichtlichen Grund dafür gibt.
Unmittelbar an diesen Tagen geht es mehr denn je darum, sich dem Vertrauen hinzugeben. Im Wissen, es ist stets vorhanden. Und dass alles, was uns gerade schwerfällt und uns herausfordert, auch irgendwann wieder vorüber sein wird. Wie alles seinen Abschluss findet. Selbst das Vertrauen findet den Weg wieder nach Hause. Zurück in unsere Herzen, auch wenn es, wie uns erscheint, an manchen Tagen mit Abwesenheit glänzt.
In solchen Momenten ist es vielleicht nur für eine kurze oder längere Dauer hinter einer Nebelwand versteckt. Oder aber an anderen Tagen untergetaucht, in den Wolken, die den Himmel zieren, bevor es sich uns dann nach einiger Zeit wieder als strahlende Sonne am Himmel zeigt.
Selbst das
Vertrauen
findet den Weg wieder
nach Hause.
Es ist, wie es ist. Eine Berg-und-Tal-Fahrt. Manchmal gelingt es uns besser, uns vertrauensvoll dem Leben hinzugeben, und in anderen Zeiten hingegen ganz und gar nicht. Dann ist der einzige Ausweg, dieser Zwickmühle auch tatsächlich zu entkommen, die Situation als solche, so wie sie sich uns gegenwärtig zeigt, vollkommen anzunehmen. Sich schlicht dem Lauf des Lebens hinzugeben. In der Kenntnis darüber, alles hat seinen lichtvollen Sinn. Ebenso das fehlende Urvertrauen.
Wozu soll das denn gut sein, könnte man sich verständlicherweise nun fragen?
Für uns und unsere Entwicklung. Weil es in der Tat in uns noch mehr erwachen und uns stärken will in unserem Dasein. Und dies gelingt nun mal am besten in dessen Abwesenheit.
Sich zu fragen, was könnte mich in diesem Prozess optimal unterstützen, mir helfen, mich tragen, kann in herausfordernden Augenblicken wie diesen sehr dienlich sein.
Mit dem Bewusstsein darüber, wir dürfen einander auch helfen und Hand bieten und brauchen nicht nur ununterbrochen im Alleingang durch unsicheres Gefilde waten. Unterstützung annehmen tut gut. Besonders dann, wenn wir selbst nicht mehr weiterwissen.
Manchmal reicht es vollends aus, wenn wir solche Herausforderungen mit einer lieben Freundin oder mit einem lieben Freund teilen und aussprechen, wie es uns tatsächlich geht. Im Wissen, dass da ein Mensch ist, der uns versteht und für uns da ist, können bereits Berge versetzt werden und sich erste Lösungsansätze abzeichnen.
Wie auch immer wir in unsicheren Zeiten durch unser Leben schreiten – es ist stets für uns und unsere Entwicklung und es gibt kein Richtig und kein Falsch. Es ist vielmehr nur ein Ausprobieren und die große Erkenntnis darüber, dass es nicht darum geht, ohnmächtig darin zu verweilen in dieser scheinbar ausweglosen Situation.
Sondern vielmehr in der erlösenden Erkenntnis darüber, dass wir uns der Selbstwirksamkeit bedienen können und dabei erkennen, wir können stets etwas tun. Und damit zum Schöpfer unseres eigenen Schicksals mutieren.
Mit jedem Tun und mit jedem Ausprobieren wächst auch unser Vertrauen in uns und das Leben und damit auch das übergeordnete Urvertrauen.
Darum packen wir mutig und siegessicher den Stier an den Hörnern und reiten mit ihm durch das Leben. Im Wissen, er kann uns zwar den Kampf ansagen, aber letztlich werden wir als glückliche Gewinner aus der Arena schreiten. Insbesondere deswegen, weil wir mutig waren und uns unserem Schicksal und damit den zahlreichen Erfahrungen im Leben beherzt gestellt haben.
INSPIRATION FÜR DEIN SEELENWOHL
Mut tut gut und stärkt nachhaltig das Vertrauen in uns und das Leben wie auch in unsere Schöpfung.