Müssiggang darf wiederentdeckt werden.
In der heutigen Zeit, wo alles flott gehen muss und tatsächlich auch von der Energiequalität her alles viel schnelllebiger ist, darf die Verlangsamung wieder einen höheren Stellenwert in unserem Gedankengut als auch Alltag einnehmen. Denken wir hierbei nur an das gegenwärtige Manifestieren. Heute gedacht und morgen bereits geliefert.
Aber zurück zu der Entschleunigung. Oftmals sieht die Realität so aus: Wir rennen wie aufgescheuchte Tiere durch die Gegend. Sind derweil gedanklich gleichzeitig an mehreren Orten anwesend und elektronisch sowieso nonstop erreichbar. Weil unser Handy uns schon längst nicht mehr von unserer Seite weicht. Mit der Priorisierung von dessen Wichtigkeit, um garantiert nichts zu verpassen, oder aber ausgeschlossen zu sein von all den «wichtigen» Neuigkeiten unserer zahlreichen virtuellen als auch physischen Freunde.
Aber ist es das, was uns auf lange Frist auch tatsächlich gut bekommt? Was ist, wenn unser überreiztes Nervensystem obendrein in der Nacht keine Ruhe mehr finden kann, weil es ständig im «Ja nichts verpassen»-Modus gefangen ist. Und überdies unser Kopf auf Hochtouren weiterarbeitet, anstatt sich der wohlverdienten und überaus wichtigen Nachtruhe und dem erholsamen Schlaf hinzugeben.
Wir sind ständig aktiv, auch wenn wir längst schon an Schlaf denken sollten, damit wir dem Körper die essenzielle Ruhe und Erholung auch tatsächlich verschaffen, die er für seine Gesunderhaltung auf die Dauer dringend benötigt.
Doch viel eher beschäftigen wir uns mit den Dingen, für die wir tagsüber keine Zeit aufbringen konnten. Weil schlicht unsere Speicher durch das ständige Auf-Empfang-Sein überladen sind.
Wir arbeiten also immerzu weiter und unser Nervenkostüm ist irgendwann auf Alarmstufe rot. Und der Körper als auch die Psyche antworten auf ihre eigene Art und Weise, indem sie uns wichtige Signale senden, um uns vor Schlimmerem zu bewahren.
Aber Achtung. Es ist nicht zwingend erforderlich, dass wir erst in einem Burn-out landen, einen Unfall verzeichnen oder eine Krankheitsdiagnose entgegennehmen dürfen, bevor wir aufwachen. Also lieber stets wachsam sein und Kurskorrekturen flexibel vornehmen, wann und wo es ihrer bedingt. Und nicht erst dann, wenn wir den Karren bereits an die Wand gefahren haben.
Raus aus dem gut durchtakteten
Alltagsrahmen,
hinein in die Spontanität und
Leichtigkeit.
Warum nicht mal wieder ausgelassen sein und seinen Instinkten folgen? Ganz im Sinne von: dem engen Rahmen des «Ich muss und sollte», namentlich dem ständigen Leistenmüssen entfliehen und damit willkürlich aus diesem Hamsterrad bewusst ausbrechen.
Raus aus dem gut durchtakteten Alltagsrahmen, hinein in die Spontanität und Leichtigkeit. Und wo könnte dies uns nicht vorzüglicher gelingen als im Schoß von Mutter Natur?
Daher sollten wir uns regelmäßig in der Natur aufhalten, um derweil Kraft zu tanken und unsere Energiespeicher beständig aufzuladen. In die Rück-Verbindung gehen, mit Mutter Erde und ihren heilsamen Kräften.
Beispielswiese durch achtsames Spazierengehen im Wald oder aber dergleichen in der üppigen Natur. Um währenddessen gut zu fühlen und zu spüren: Wie geht es mir damit? Was sehe, fühle und rieche ich, wenn ich mich tatsächlich in der Gegenwärtigkeit und in der Achtsamkeit des existierenden Momentes und dem, was ich gerade zu tun pflege, befinde und außerdem dem Ausgelassensein Raum sowie meine gesamte Aufmerksamkeit schenke? Welche Farbenvielfalt oder aber welche Düfte nehme ich plötzlich wahr, wenn ich mich wirklich einlasse und ganz in dem aufgehe, was ich tue? Welche positiven Auswirkungen auf den Ebenen von Körper, Geist und Seele sind auch im Nachgang wahrnehmbar? Und ganz wichtig: Wie kann ich solche Momente geprägt von Gleichmut regelmäßig in meinem Alltag integrieren? Mit dem Vorhaben, tatsächlich ins Tun zu kommen und es nicht nur bei der Absicht zu belassen.
Dies bewirkt wahrlich unzählige Wunder! Und lässt uns garantiert selbst erblühen und es der Natur gleichtun.
Ich wünsche ein freudvolles Ausprobieren sowie Experimentieren und zahlreiche zauberhafte Momente in der Natur.
Und es versteht sich von selbst, dass dieses Ausgelassensein nicht nur im Wonnemonat Mai praktiziert werden darf, dann, wenn alles sprießt und in seiner schönsten Farbenpracht erblüht. Sondern vielmehr, dass es bitte gerne ganzjährig einen besonderen Stellenwert in unserem Leben erhält.
Es wird sich auf allen Ebenen positiv auszahlen, nicht nur in Bezug auf unser überreiztes Nervensystem. Sondern es wird ebenso zu einem gesunden und vitalen Leben beitragen.
INSPIRATION FÜR EIN LEBEN IM GLEICHGEWICHT
Machen wir uns die Schätze der Natur zu eigen, damit wir uns an einem gesunden und vitalen Körper und Dasein erfreuen können – erfahrbar im Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele.