Unverständnis.
Ein unliebsamer Moment. Eine Herausforderung. Überforderung.
Es sind diejenigen Gegebenheiten und Umstände, die uns unaufgefordert und meist in einer derartigen Heftigkeit widerfahren – uns mitunter sogar überrollen und uns plötzlich zweifeln lassen, an der Gerechtigkeit im Leben und nicht selten auch an uns und unserer Kompetenz.
Kurzum: Wir hadern. Ärgern uns grün und rot. Darüber, was uns heimgesucht und in uns einen überkochenden Zustand an unzähligen Emotionen hervorgerufen hat. Weil wir den Umständen weder ausweichen noch sie vermeiden konnten. Und weil sie einfach stärker und mächtiger waren als wir. Sich jeder Widerstand bereits im Vorfeld als zwecklos erwies und ins Leere lief.
In der Tat, diese unliebsamen und meist sehr brüskierenden Angelegenheiten begegnen uns des Öfteren im Leben. Sie zu vermeiden – ein Ding der Unmöglichkeit und auch vollkommen zwecklos. Denn sie haben einen großen Auftrag zu erfüllen. Und dieses Ziel verfolgen sie sehr willensstark und mit einer bewundernswerten Hartnäckigkeit.
Wohlgemerkt, meist besuchen sie uns obendrein dann, wenn uns ohnehin schon alles über den Kopf wächst und wir in der Überforderung Gedanken haben wie, dass es nun wohl nicht noch schlimmer kommen könne. Und schon ist sie da, die nächste Herausforderung. Man grämt sich sowie wettert lautstark über die ärgerliche Angelegenheit und fragt sich immer wieder: Warum jetzt? Warum gerade ich? Wozu? Warum kann mein Leben nicht nur freudvoll, getragen von Leichtigkeit und in allen Belangen angenehm sein?
Die klare Antwort darauf lautet schlicht: Weil dies alles für uns ist! Denn wenn in unserem Dasein alles nur leicht und bekömmlich wäre, dann würden wir uns in der Bequemlichkeit und Sicherheit suhlen, ohne uns jemals nur einen einzigen Gedanken über das Leben und unser Dasein zu machen noch nach dessen Bedeutung zu forschen.
Denn wahrlich hat alles seinen Sinn. Auch die unerfreulichen Zustände in unserem Leben. Die tatsächlich eigens für uns erschaffen wurden sowie für unsere Entwicklung. Um aus der Erfahrung, sei sie noch so schmerzlich und tiefgehend, zu lernen und daran zu wachsen. Folglich dient jeder unschöne Moment dazu, dass wir immer mehr zu uns und unseren Wünschen und Anliegen stehen können. Mit dem eigentlichen Ziel, uns selbst stets treu zu bleiben, und dies möglichst in allen Belangen unseres Daseins.
Mit einer distanzträchtigen
Betrachtungsweise
und mit einem weisen Blick auf die Vorkommnisse Folgt die innere
Ruhe.
Wie uns dies gelingt? Dadurch, dass wir uns der Selbstwirksamkeit bedienen. Für uns und unser Wohl einstehen. Im Sinne der Eigenliebe und der Wertschätzung uns selbst und dem Leben gegenüber.
Auch wenn zu Beginn der gegebenen Umstände der Emotionspegel meist beachtlich hochschwingt, beruhigen sich die überhitzten Gemüter nach und nach. Und aus einer gesunden Distanz kann man ihn auch schon leise erahnen, den Segen, der uns daraus gebührt.
Infolgedessen erkennen wir in der Rückschau, wozu dies alles gut war. Warum uns dies alles in exakt der Form widerfahren ist und welche Schlüsse wir zudem aus der zugehörigen Erfahrung und dem Pfad, den es zu beschreiten galt, ziehen können.
Mit einer distanzträchtigen Betrachtungsweise und mit einem weisen Blick auf die Vorkommnisse folgt die innere Ruhe. Sie stimmt uns versöhnlich mit dem, was uns zuteilgeworden ist.
Irgendwann können wir ihr vielleicht sogar in Dankbarkeit und Wertschätzung begegnen – der Herausforderung, die uns das Leben geschenkt hat. Anerkennung empfinden für das, was war und was die Situation in ihrer Ganzheit mit sich brachte. Für uns und unsere persönliche Entfaltung.
Mit gütigen Augen betrachten sowie weise erkennen, wie überaus wichtig sie doch jeweils sind, diese herausfordernden Zeiten. Die uns noch größer werden lassen in unserem Dasein. Damit unser Leuchten noch stärker wird und wir zugleich unsere Entwicklung hier auf Erden beständig vorantreiben können. Hin zu einem erfüllten und glücklichen Dasein. Im Einklang mit uns sowie unseren individuellen Bedürfnissen und allem Sein.
LICHTVOLLER IMPULS
Jede Herausforderung, sei sie noch so groß, birgt einen immensen Schatz in sich. In der weisen Erkenntnis darüber, was ist und war, ist die wahre Perle zu finden. Dadurch, dass wir uns in der Geduld und im Vertrauen üben können, während wir den Prozess durchschreiten. Um letztlich in der Akzeptanz dessen, was ist und war, Frieden und Erlösung zu finden.